Behandlung von Kiefergelenksbeschwerden

Die Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen ist ein zunehmend wichtiger Aspekt der Zahnheilkunde.

Ein sehr weit verbreitetes Krankheitsbild ist der Bruxismus. Es handelt sich hierbei um Parafunktionen wie Knirschen und Pressen, die zu Verspannungen der Kaumuskulatur und Abrasionen im Gebiss führen können.

Die zweite große Gruppe von Kiefergelenkserkrankungen stellt die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Diese zeichnet sich meist durch Gelenkknacken und Schmerzen der Kaumuskulatur aus. In manchen Fällen kann sogar die Mundöffnung stark eingeengt sein. Die Ursachen für eine craniomandibuläre Dysfunktion können multipel sein und stark variieren.

Wir haben viel Erfahrung mit der Diagnose und Behandlung dieser Beschwerden.

Aqualizer

Bei einem akuten starken Muskelschmerz ist es möglich, einen Aqualizer einzusetzen. Hierbei handelt es sich um eine hydrostatische Wasserschiene, die ein Missverhältnis der Kaukräfte ausgleichen kann und somit Ihre Beschwerden lindert.

Schienentherapie

Je nach Krankheitsbild bieten wir individuell für Sie gefertigte Schienen an.

Knirscherschienen bieten bei Patienten mit Bruxismus einen optimalen Schutz vor Spätfolgen, wie Zahnabrasionen und eventuellen Bisssenkungen.

Zur Behandlung einer craniomandibulären Dysfunktion ist der Einsatz einer Zentrikschiene unverzichtbar. Hierbei wird der Kiefer in eine natürliche Position geführt, in der die Kaumuskulatur entspannt wird und die Symptome gelindert werden. Zur Herstellung dieser Schiene ist eine ausführliche Funktionsdiagnostik notwendig.

Funktionsdiagnostik

Die Funktionsdiagnostik dient der Registrierung Ihres Bisses und der Lage des Oberkiefers in Ihrem Gesichtsschädel. Weiterhin bestimmen wir den Bewegungsumfang Ihres Unterkiefers. Dies wird sowohl zur Herstellung einer individuellen Zentrikschiene als auch zur Diagnostik dentaler Ursachen von Kiefergelenkserkrankungen benötigt.

Zusammenarbeit mit Osteopathen und Physiotherapeuten

Da die Ursachen für Kiefergelenksbeschwerden auch außerhalb des Kopfbereiches liegen können oder auf Allgemeinerkrankungen des Skelettsystems zurückzuführen sind, ist eine alleinige Schienentherapie manchmal nicht ausreichend. In diesen Fällen arbeiten wir mit Osteopathen und Physiotherapeuten zusammen.